Das Teddybär-Krankenhaus

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Ursprünglich entstanden ist die Idee des Teddybär-Krankenhauses in Schweden. Das Projekt wurde ins Leben gerufen mit dem Ziel, Kindern auf spielerische Art und Weise die Angst vor einem Arztbesuch bzw. einem Krankenhausaufenthalt zu nehmen. Die Kinder lernen den medizinischen Alltag angstfrei kennen, ohne dabei selbst betroffen zu sein, da nicht sie die Patientenrolle übernehmen, sondern vielmehr ihre Kuscheltiere.

Nach Ankunft in der Ambulanz des Teddybär-Krankenhauses werden die Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren und ihre mitgebrachten Kuscheltiere intensiv von den diensthabenden Teddy-Ärzten betreut. Teddy-Ärzte, das sind Medizinstudenten, die jeden Plüschpatienten unter ausführlichen kindgerechten Erklärungen untersuchen und behandeln.
Dabei greifen sie nicht nur zu Stethoskop, Fieberthermometer und Verbandsmaterial, sondern begleiten die Patienten auch zum Röntgen, Ultraschall oder, in dringenden Fällen, in den Operationssaal. Befindet sich dann der Teddy wieder auf den Weg der Besserung, darf er das Krankenhaus wieder verlassen. Auch sein Besitzer wird beim nächsten Arztbesuch sicherlich weniger ängstlich und unsicher reagieren, da er ja nun bereits mit einer solchen Situation vertraut gemacht wurde.

Dieses Konzept hat sich sichtlich bewährt:
Seitdem das erste Teddybär-Krankenhaus Deutschlands im Jahr 2000 in Bochum seine Türen öffnete, organisieren Medizinstudenten regelmäßig bundesweite Aktionen dieser Art. Auch international hat diese Idee viele Anhänger gefunden.